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T-DSL
T-DSL ist eine Produktmarke der Deutschen Telekom AG, die ab 1999 für die Vermarktung von Breiband-DSL-Anschlüssen genutzt wurde. Der Vertrieb erfolgte zunächst über die Netzwerktochter T-Com, im Laufe der Jahre wurde die Produktbezeichnung aber mehrfach geändert später zum Beispiel als T-Online und T-Home vermarktet. Heute werden die DSL Anschlüsse schlicht unter Telekom DSL geführt. Der T-DSL-Anschluss oder Telekom DSL Anschluss arbeitet mit ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) und ermöglicht Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s. Je nach Region und Adresse kann diese aber stark variieren, gängig sind Bandbreiten von bis zu 6016 Kilobit pro Sekunde und 16.000 Kilobit pro Sekunde im Downstream. Beim Upstream beträgt die Bandbreite 576 kbit/s bzw. 1024 kbit/s pro Sekunde.
Schneller geht es mit dem sogenannten VDSL, eine Weiterentwicklung von ADSL, die für die Datenübertragung neben Kupferleitungen auch Glasfaserkabel nutzt. Abhängig von der Netzinfrastruktur sind in Telekom VDSL-Ausbaugebieten bis zu 51.300 kbit/s im Downstream und 10.000 kbit/s im Upstream möglich. Neben ADSL und VDSL bietet die Telekom, ehemals T-Com, außerdem SDSL-Anschlüsse an, deren Bandbreite beim Down- und Upstream gleich schnell ist.
Geschichte von T-DSL
Die ersten T-DSL-Anschlüsse konnten Kunden ab Juli 1999 in den Städten Berlin, Köln, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart bestellen. Im Laufe der Jahre erschloss die Telekom weitere Städte und Regionen mit T-DSL wobei allerdings einige ländliche Gebiete wegen technischer Schwierigkeiten oder Unwirtschaftlichkeit vernachlässigt wurden. Anfangs konnte man nur bei der T-Com einen T-DSL-Anschluss erhalten was sich aber am 01.07.2004 mit dem sogenannten DSL-Resale änderte.
Mit der Einführung des DSL-Resale erhielten die Mitbewerber der Deutsche Telekom AG die Möglichkeit, einen T-DSL-Anschluss unter eigenem Namen zu vermarkten. Damit bekamen Kunden zwar einen DSL-Anschluss und Tarif von einem alternativen Provider, sie mussten aber weiterhin einen separaten Festnetzanschluss der Telekom unterhalten. Ab Mitte 2008 sorgte ein Beschluss der Bundesnetzagentur, dass die Telekom ihren Mitbewerbern IP-Bitstrom-Zugang ermöglichen musste. Erst dadurch wurde es für die Provider möglich, flächendeckend DSL Komplettpakete inklusive Telefonanschluss anzubieten. Ein separater Telekom Festnetzanschluss war für Kunden fortan nicht mehr notwendig. Dieses Tarifmodell hat sich seither im gesamten Breitbandmarkt durchgesetzt – die DSL Anbieter und Kabelprovider bieten Telefon- und Internetanschluss meist im Bündel mit Internet Flatrate, in vielen Fällen sogar inklusive Festnetz Flatrate an. Auch die Verfügbarkeit hat sich deutlich verbessert, DSL kann theoretisch in etwa 96% der deutschen Haushalte genutzt werden. Nur bei VDSL ist diese erheblich geringer.
DSL-Technik
Wer DSL nutzen wollte, der brauchte in der Vergangenheit einen Splitter und ein DSL-Modem. Beim Splitter handelt es sich um eine Frequenzweiche, welche die oberen und unteren Frequenzbereiche voneinander trennt damit man zur gleichen Zeit per DSL im Netz surfen und auch normal per Festnetz telefonieren kann. Der obere Frequenzbereich ist für DSL zuständig, während die Telefonie die unteren Frequenzen nutzt. Das Modem entschlüsselt dann die DSL Daten.
Die beiden separaten Geräte sind heute in den meisten Fällen nicht mehr notwendig, denn sie werden in der Regel in einem WLAN Router vereint, der alle Funktionen übernimmt. WLAN Router werden von der Deutschen Telekom AG und von anderen Providern zu ihren DSL Paket-Tarifen angeboten.