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SDSL

 

Die Bezeichnung SDSL bedeutet Symmetrical Digital Subscriber Line und ist eine DSL-Variante deren Bandbreite im Down- und Upstream die gleiche Datenrate aufweist und ist auch unter den Namen SHDSL (Single-Pair Highspeed bekannt. Der große Vorteil gegenüber dem gängigen ADSL – das in den meisten Fällen schlicht DSL genannt wird – ist die gleich hohe Datenrate in beide Richtungen. Allerdings sind entsprechende Services unverhältnismäßig teurer, sodass sich die Angebote nur noch für einzelne Firmen lohnen.

Die SDSL Breitband-Technologie läuft über eine Kupfer-Doppelleitung, ist nach aktuellem Stand bis zu 20 Megabit schnell. Entsprechende Tarifpakete für Unternehmen bieten zum Beispiel die Deutsche Telekom, QSC oder der regionale Provider M-Net aus München an.

Die DSL-Variante SDSL arbeitet problemlos mit POTS (Schmalband), ISDN und anderen DSL-Techniken zusammen. Gegenüber ADSL unterstützt SDSL nicht die sogenannte Splitter-Technologie und weil diese DSL-Variante den kompletten Frequenz-Bereich nutzt, wodurch man nicht auf der gleichen Leitung zur gleichen Zeit surfen und telefonieren kann.

Die monatlichen Kosten für SDSL sind von Provider zu Provider verschieden und hängen vom Leistungsumfang des gewählten SDSL-Tarifs ab. Sie sind aber im Allgemeinen deutlich teurer als reguläre DSL Pakete und beginnen bei über 100 Euro pro Monat, können aber auch bis in den Bereich von 600 Euro pro Monat gehen. Aufgrund dieser relativ hohen Kosten wird SDSL vorwiegend in Unternehmen eingesetzt und weniger von Privatkunden genutzt.

Für Unternehmen stellt sich deshalb die Frage, ob ein SDSL Paket im Vergleich zu ADSL überhaupt genug Vorteile bietet, um die hohen Kosten zu rechtfertigen. Wenn das Unternehmen in einem VDSL-Ausbaugebiet liegt, sind zum Beispiel bis zu 10 MBit/s im Upload zu bekommen. Der Hauptvorteil liegt daher eher bei der garantierten Bandbreite, während bei ADSL und VDSL immer Angaben „von bis zu“ gelten.

HDSL

Die DSL-Variante HDSL bedeutet High Data Rate Digital Subscriber Line und ist eine Vorgänger-Technologie von SDSL, die in den USA entwickelt wurde und dort auch als erstes unter den Namen T-1 auf den Markt kam. Die erste HDSL-Generation nutzte eine Kupfer-Doppelleitung und erreichte eine Bandbreite von 784 Kilobit pro Sekunde. Mit dem Einsatz von zwei Kupfer-Doppelleitungen konnte die Bandbreite auf 1,54 Megabit pro Sekunde gesteigert werden und zwar in beide Richtungen. In Europa werden E1-Leitungen eingesetzt und erreichen 2,00 Megabit Bandbreite pro Sekunde.

Die Reichweite von HDSL ist ist aufgrund des verwendeten Übertragungssystems AMI-Code sehr gering, was zur Folge hat, dass zur Reichweitensteigerung sogenannte Repeater eingesetzt werden müssen. Der Einsatz von Repeatern ist sehr energieintensiv was HDSL im Betrieb verteuern kann.

 

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