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Funk DSL

Drahtlose Breitband-Techniken – HSDPA, EDGE und GSM

HSDPA

Die Bezeichnung HSDPA bedeutet High Speed Downlink Packet Access und ist ein Mobilfunkstandard und ist der Nachfolger der Breitband-Technologie UMTS (Universal Mobile Telecommunications System). Die Bandbreite von HSDPA beträgt 42,2 Megabit pro Sekunde und ermöglicht die Übertragung großer Datenmengen wie zum Beispiel Spiele, Musik, Filme und weiteres. Das Gegenstück HSUPA (High Speed Uplink Packet Access) ist genauso wie HSDPA ein Mobilfunkstandard und auf hohe Bandbreiten im Uplink ausgerichtet. Zur Zeit beträgt die Bandbreite bei HSUPA rund 1,4 Megabit pro Sekunde im Upstream.

EDGE

Die Breitband-Technik EDGE (Enhanced Data rates for GSM Evolution) dient dazu, die Bandbreite von GSM-Mobilfunknetzen zu erhöhen und ist eine Weiterentwicklung von GSM. Der italienische Anbieter Telecom Italia Mobile führte als erstes unter den Namen TIM Turbo diese Technik in den Ländern Österreich, Italien, Schweiz, Frankreich, Türkei und einigen osteuropäischen Staaten ein.

Die Bandbreite kann pro Nutzer und Kanal auf maximal 48 Kilobit pro Sekunde erhöht werden, allerdings liegt die am höchsten erreichbare Datendurchsatzrate bei 384 Kilobit also acht ausgenutzten Kanälen.

GSM

Der digitale Mobilfunkstandard GSM (Global System for Mobile Communications) dient zur paket- bzw. leistungsvermittelnden Datenübertragung dem Versand von SMS-Nachrichten. Der Mobilfunkstandard ist weltweit verbreitet und wurde im Jahre 1992 in Deutschland eingeführt.

Die maximale Reichweite von GSM liegt bei zirka 35 Kilometern im freien Gelände aber kann in städtischen Regionen auf einige hundert Meter sinken. Es wird zwischen GSM 400, GSM 700, GSM 800, GSM 850, GSM 900, GSM 1800 und GSM 1900 unterschieden. Mit GSM 900 kann wegen einer längeren Wellenlänge bei der Datenübertragung eine höhere Bandbreite erreichen.

LTE

Der Mobilfunkstandard der vierten Generation heißt LTE und steht für Long Term Evolution. Er erlaubt Downloadraten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde und ist damit um ein Vielfaches als der 3G-Mobilfunkstandard. Die für LTE genutzten Frequenzbereiche sind von Land zu Land unterschiedlich und liegen zwischen 800 und 2600 MHz. In Deutschland greift man auf die drei Frequenzbänder um 800 MHz, 1600 MHz und 2400 MHz zurück, welche sich jeweils durch den maximalen Sende-Radius und die höchstmögliche Übertragungsrate unterscheiden. In der Praxis sind für Kunden derzeit Tarife mit einer maximalen Date von 100 Mbit/s buchbar; das LTE-Netz befindet sich noch im Aufbau. Genauere Informationen zu den in Deutschland genutzten LTE-Frequenzen hält der Blog 4g.de bereit.

 

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